Do 24. Juli 2014 (Bildungs- und Gästehaus)

Es war laut: Am Mittwoch, den 23. Juli 2014 haben über hundert Jugendliche und ihre AG-LeiterInnen mit großen grünen Regentonnen die Festung Ehrenbreitstein zum Erbeben gebracht.

Die Aufführung war der Höhepunkt des fast einjährigen außerschulischen Projektes „Trashmob 2014“, das die Jugendbildungsstätte Haus Wasserburg in Vallendar zusammen mit ihrem Förderverein und der FachstellePlus für Kinder- und Jugendpastoral Koblenz durchgeführt hat.

„Trashdrumming“, so nennt man das Trommeln auf Regentonnen, stellt eine einzigartige Möglichkeit dar, Kindern und Jugendlichen mit geringem Aufwand und ohne musikalische Vorbildung einen Weg zu gemeinsamem Musizieren zu eröffnen.

Im August 2013 hat das Projektbündnis zusammen mit dem Profidrummer Alex Sauerländer, dem „Erfinder“ des Trashdrumming, in sieben Schulen aus Koblenz, Andernach und dem Westerwald, außerschulische Trashdrumming-AGs gegründet. Die engagierten AG-LeiterInnen wurden von Sauerländer geschult und begleitet.

Gefördert wurde „Trashmob 2014“ durch das Projekt „Kulturbotschafterinnen und Kulturbotschafter im Sozialraum” der AKSB e.V. im Förderprogramm „Kultur macht stark” des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Im Juli wurde die Arbeit aller Gruppen in einem dreitägigen Intensiv-Seminar in Haus Wasserburg zusammengeführt. „Es war für uns alle überraschend, wie schnell sich die bis dahin fremden AGs zu einer Einheit zusammen fügten und ein Team wurden und wie angenehm die Stimmung war, trotz des schwülen Wetters und der anstrengenden Proben.“ bemerkte Projektleiterin Melanie Gehenzig von Haus Wasserburg.

Das Ergebnis konnte sich sehen und hören lassen: Hoch konzentriert zeigten die jungen Trashdrummer vor der beeindruckenden Kulisse der Festung einem begeisterten Publikum ihr Können. Auch der musikalische Leiter Alex Sauerländer war beeindruckt: „Das war eine ganz außerordentliche Leistung! Ihr könnt wirklich stolz sein!“

Dabei soll es aber nicht bleiben: „Durch die Ausbildung der AG-LeiterInnen und den Verbleib der Tonnen und Sticks an den Schulen wird es eine Weiterführung des Trashdrumming-Konzeptes geben.“ sagt Marc-Ansgar Seibel von der FachstellePlus für Kinder- und Jugendpastoral Koblenz.

Beteiligt waren Kinder und Jugendliche und AG-LeiterInnen an der Goethe-Realschule plus Koblenz, der Albert-Schweitzer-Realschule plus Koblenz, der Geschwister-Scholl-Realschule plus Andernach, der Bischöfliche Realschule Koblenz, der Theodor-Heuss-Realschule Plus Wirges, der Heinrich-Roth-Realschule plus Montabaur und der Carl-Benz-Schule BBS Technik Koblenz.