Fr 8. März 2019 (Bildungs- und Gästehaus)

„Haus Wasserburg“ in Vallendar bedeutet für Maja-Lina Lauer Geborgenheit und Sicherheit. „Ich kenne keinen Ort, der sich hiermit vergleichen ließe“, sagt die 18-Jährige. Daher hat sie sich für einen Bundesfreiwilligendienst bei den Pallottinern und einen Umzug aus Fulda an den Mittelrhein entschieden.

Im vergangenen Jahr hat sie ihr Abitur bestanden. „Ich wollte dann erst einmal eine Pause vom Lernen und mich sozial engagieren“. Das Jugendbildungshaus kennt sie schon ihr ganzes Leben. Ein Verwandter ist Pallottiner. Hier werden Orientierungstage für Schulklassen oder (Firm-)Gruppen angeboten. Die Palette an Möglichkeiten ist so bunt und vielfältig wie das Leben selbst: Bildung, Beratung und Begleitung, Gebet und Gottesdienste, Musik und Kultur. Jeder ist unabhängig von seiner Religionszugehörigkeit oder Weltanschauung willkommen. „Doch es handelt sich nicht um eine Jugendherberge“, betont Maja.

„Ich finde die Atmosphäre gut“, diese spiegelt sich auch während ihrer Arbeit wider. „Der Zusammenhalt im Haus ist hoch, obwohl immer viel zu tun ist“. Es herrsche eine große Hilfsbereitschaft und Aufmerksamkeit den Mitmenschen gegenüber.
Maja ist zuständig für die Anmeldung und dort Ansprechpartnerin für Gäste und Mitarbeitende. „Ich tausche auch Handtuchrollen oder bereite Kursräume vor“, berichtet sie. Durch ihren etwa sechsmonatigen Dienst konnte sie Einblicke in die Strukturen erlangen, „also alles, was man als Gast nicht mitbekommt“. In „Haus Wasserburg“ gibt es insgesamt zwei Stellen für Freiwilligendienstleistende im Empfangsbereich und eine Stelle im Bereich Hausmeistertätigkeiten.

Durch ihre Zeit als Bundesfreiwilligendienstleistende sei sie viel selbstständiger geworden, resümiert sie die vergangenen Monate. Begleitet wurde sie durch die Sozialen Lerndiensten im Bistum Trier in Form von Bildungstagen. Zusätzlich nahm sie an einem Seminar des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben teil.

Jetzt zieht es die junge Frau wieder zurück in ihre Heimat. Dort wird der Studiengang „Interkulturelle Beziehungen“ angeboten, den sie ab dem Wintersemester belegt. Vielleicht kann sie dabei schon ihren Berufsweg zur Journalistin ebnen. Was aber sicher ist, dass sie dem Haus weiterhin die Treue hält.

Die Sozialen Lerndienste, eingerichtet vom Bistum Trier und dem Caritasverband, koordinieren die Freiwilligendienste im Bistum. Die Arbeitsstelle bietet beispielsweise Einsatzstellen in Kindergärten, Krankenhäusern, Sozialstationen oder Jugendcafés.
Weitere Informationen gibt es bei den Sozialen Lerndiensten unter Tel.: 0651-993796-300, per E-Mail E-Mail schreiben und im Internet www.soziale-lerndienste.de.

Quelle: Bischöfliche Pressestelle Trier