Strategietage für Bildungs- und Nachhaltigkeitsakteure

Die fünf größten Fleisch- und Milchkonzerne der Welt emittieren zusammen mehr Treibhausgase als jeder einzelne der großen Ölkonzerne Exxon, Shell oder BP. Die Fleischwirtschaft im industriellen Maßstab birgt zudem viele reelle Gesundheitsgefahren für Mensch und Tier. Das System der industriellen Fleisch- und Milchproduktion muss aus diesen und vielen weiteren Gründen insgesamt in Frage gestellt werden. Die Industrieländer, in denen insgesamt und pro Kopf am meisten Fleisch und Milch erzeugt werden, müssen vorangehen.
Wie gelingt die Agrar- und Ernährungswende? Wo sind die wesentlichen Stellschrauben, um Gentechnik-Soja im Futter, Importe auf Kosten des Regenwaldes, Überproduktion und Nitrat und Antibiotikaresistenzen in Gewässern sowie Dumpingexporte auf die Märkte von Kleinbauern in Schwellenländer und in den globalen Süden zu bremsen und Tierwohl zu fördern? Welche politischen Strategien bringen uns weiter? Welche Möglichkeiten zur Mitgestaltung haben wir auf lokaler und bundesweiter Ebene?

Ziel der Strategietage ist es, innovative Ansätze und aktuelle Informationen zu globalen Herausforderungen kennenzulernen und zu verstehen. Wir diskutieren, wie und mit welchen unterschiedlichen Rollen (Jugend-)Verbände, Initiativen und andere Nachhaltigkeits- und Bildungsakteure gesellschaftlich gestaltende Formen des Engagements für ihre Zielgruppen anwendbar machen können. Wie können wir diese weiterentwickeln und in unserer eigenen Arbeit anwenden?

Wir würden uns freuen, mit Euch und Ihnen über diese Fragen bei unserer Strategie-und Austauschveranstaltung ins Gespräch zu kommen und gemeinsam neue Ideen und strategische Ansätze zu entwickeln.

Sollte sich die Pandemielage bis zur Veranstaltung weiter stabilisieren oder verbessern, ziehen wir eine Hybrid-Veranstaltung mit Möglichkeit zur Präsenzteilnahme unter Einhaltung der geltenden Hygieneregeln in Betracht.
Bei der Anmeldung werden die Teilnehmenden daher gefragt, ob sie für diesen Fall eine Präsenzteilnahme präferieren werden. Eine Entscheidung dazu wird Anfang August fallen.

Ausschreibung und Programm:

Veranstalter: Bildungs- und Gästehaus Logo


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Melanie Gehenzig

Melanie Gehenzig
Leiterin Bildungshaus

„Ich möchte leben
wie Franzosen Auto fahren
eine Delle macht nichts aus
und wenn die Kreuzung voll ist
fährt man trotzdem drauf

und eine rote Ampel
ist immer nur ein Vorschlag”
(Wolfgang Müller)


Jahrgang 1973, Theologin. In Haus Wasserburg verantwortlich für den gesamten Bildungsbereich.

Sie hat ihr Pralinenclub-Abo zugunsten der Mitgliedschaft im Förderverein der Berliner Compagnie gekündigt und behandelt seither Seminarteilnehmende und Kolleg:innen, die sie mit Pralinen versorgen, bevorzugt.

Veranstaltungen mit mir

Stefan Rostock

Stefan Rostock
Leiter Bildung für nachhaltige Entwicklung bei Germanwatch e.V.

Jahrgang 1967, Geograph und Theologe

Teamleiter Bildung für Nachhaltige Entwicklung bei der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch e.V. und NRW-Fachkoordinator für Klima und Entwicklung.

Seine Aufgabe ist die handlungsorientierte Vermittlung von Klimawissenschaft und Klimapolitik in breite Bevölkerungsschichten, vor allem an Akteure der Zivilgesellschaft. Er betreut die Germanwatch Klimaexpedition, die im Vergleich von Live-Satellitenbildern mit älteren Aufnahmen die Folgen des Klimawandels sichtbar macht, er berät Verbände und Organisationen zu Klimafragen. Die Germanwatch Klimaexpedition wird derzeit zur Germanwatch Rohstoffexpedition und zur Germanwatch Ernährungsexpedition weiterentwickelt.

Sein Engagement geschieht immer mit dem Blick auf die und als Stimme für die Hauptbetroffenen des Klimawandels, den Menschen in den Ländern des Südens. Frühere Tätigkeiten waren Referent Internationaler Umweltschutz beim BUND / Friends of the Earth Germany, Mitarbeit bei der Heinrich-Böll-Stiftung in Washington und bei ADEID in Kamerun.

In Haus Wasserburg ist er Referent und Mitveranstalter diverser Veranstaltungen zu umwelt- und entwicklungspolitischen Themen, so z.B. der halbjährlichen Strategietage für Jugendverbände und -initiativen.

Zudem berät er Haus Wasserburg in umwelt- und entwicklungspolitischen Fragen.

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